Profil

Der Fachbereich Elektrotechnik wird gekennzeichnet durch die Vermittlung von Fachkenntnissen der Bereiche Energietechnik und Nachrichten- / Kommunikationstechnik. Als Bindeglied stellt sich die Regelungs- und Automatisierungstechnik dar.

Die Übergänge sind großenteils fließend, d.h. die aufgeführten Bereiche durchdringen und bedingen sich gegenseitig. Die Spannweite der Anforderungen reicht von den eher auf die Praxis gerichteten Kenntnissen und Fertigkeiten des Berufsgrundschuljahrs über die Ausbildung im dualen System bis zur mathematischen Analyse von komplexen Schaltungen in der Fachoberschule, Berufsfachschule, gymnasialen Oberstufe und der Fachschule für Technik.

Austattung

Die Schule verfügt über Fachräume mit Ausstattungen für Schüler- und Lehrerversuche im Elektrobereich. Diese sind sowohl für Grundlagenversuche als auch für spezielle Bereiche vorhanden:

  • Energietechnik

    • EIB (Europäischer Installationsbus)
    • Kleinsteuerungen
  • Maschinen und Antriebstechnik

    • Maschinenprüfstand
    • Antriebssteuerungen und -regelungen
  • Automatisierungstechnik

    • verbindungsprogrammierbare Steuerungen (VPS)
    • speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS)
    • Bussysteme
    • Mikrocontrollertechnik
    • Leistungselektronik
    • analoge und digitale Regelungstechnik
    • Bedienen und Beobachten
  • Informations- und Telekommunikationstechnik

    • (digitale) Satellitenempfangstechnik
    • ISDN
    • DSL
    • Lichtwellenleiter
    • VoIP

Das Intranet der Schule verbindet viele Plätze in diesen Räumen untereinander und mit dem Internet. Die E-Learning Plattform ILIAS ermöglicht die Kommunikation über Klassenforen auch von zu Hause aus und stellt Lernmaterialien zur Verfügung.

Bildungsgänge

Berufsschule:

Vollzeitbildungsgänge:

Teilzeitbildungsgänge:

Projekte

  • Projektarbeit in der Fachschule für Technik
    Das Fach Projektarbeit hat in der Fachschule für Technik eine zentrale Bedeutung. Die Projektarbeit liefert den lernorganisatorischen Rahmen, in dem, losgelöst von Zuordnungen zu anderen Fächern oder Lernfeldern, erworbene Kompetenzen bei der Durchführung eines umfassenden berufsrelevanten Projektes angewandt und weiterentwickelt werden können. Am Berufskolleg Hans-Böckler-Schule sind diese Projektarbeiten in der Regel betriebliche Aufgabenstellungen. Das heißt, die Studierenden gehen als Projektgruppe (3 – 5 Studierende) auf die lokalen und regionalen Handwerks- und Industriebetriebe zu und versuchen, diese als betriebliche Partner und Auftraggeber für die Projektarbeit zu gewinnen. Es liegen auch Erfahrungen mit internationalen Projektarbeiten vor. Von schulischer Seite werden keine inhaltlichen Vorgaben gemacht, lediglich das jeweilige Lasten- und Pflichtenheft wird mitgezeichnet. Die Themen der Projekte können durch die Arbeitsgruppen selbst gewählt werden. Dabei stehen die Lehrenden beratend zur Seite, um zu gewährleisten, dass die Projekte sowohl realisierbar sind als auch dem der Kompetenzentwicklung entsprechenden Anforderungsniveau gerecht werden. Die Projektergebnisse werden am Ende der Projektarbeitsphase (Januar/Februar) der im Rahmen einer öffentlichen Präsentation in der Hans-Böckler-Schule vorgestellt.
  • Pilotprojekt “Grenzüberschreitende Berufsausbildung” in den Berufsfeldern Systemelektroniker und Elektroniker FR Automatisierungstechnik
    Im neuen Berufsbildungsgesetz (BBiG) aus dem Jahre 2005 wurde den bekannten Lernorten Betrieb Schule und überbetriebliche Ausbildungsstätte ein neuer Lernort eingeführt: “Teile der Berufsausbildung können im Ausland durchgeführt werden, wenn dies dem Ausbildungsziel dient. Ihre Gesamtdauer soll ein Viertel der in der Ausbildungsordnung festgelegten Ausbildungsdauer nicht überschreiten.”(BBiG §2 Abs.3) In einem Pilotprojekt möchte die Handwerkskammer Münster mit dem Hans-Böckler-Berufskolleg Münster für die Berufe Systemelektroniker/in und Elektroniker/in FR Automatisierungstechnik erste Erfahrungen mit dem neuen Lernort sammeln. Wahrscheinlich können ab dem Schuljahr 2007/08 die ersten Auszubildenden einen Teil ihrer Ausbildung in Alesund (Norwegen) absolvieren. Im Gegenzug werden norwegische “Lærlinge” einen Teil ihrer Ausbildung in Deutschland absolvieren.

Kooperationen

  • Runde Tische in den Handwerksberufen mit Vertretern der Hand-werkskammern, Gesellenprüfungsausschüssen und Firmenvertretern.
  • Besuche bei der Fachhochschule Münster Abt. Steinfurt zur Information über Studienvoraussetzungen und Studienablauf.
  • Lehrlingsaustausch in den Berufen Systemelektroniker/in; Elektroniker/in FR Automatisierungstechnik
    Seit 2005 nehmen Auszubildende an einem Lehrlingsaustausch mit norwegischen Auszubildenden aus Alesund teil. Dieser Lehrlingsaustausch wird von der Handwerkskammer Münster Abt. Kontaktstelle Ausland organisiert. Die Auszubildenden reisen für ca. drei Wochen in das jeweilige Partnerland. Dort arbeiten sie in einem Betrieb und/oder besuchen die Schule. Neben dem kennen lernen einer “anderen” Arbeitswelt lernen die Auszubildenden selbstverständlich auch die andere Kultur kennen.